Heute gab mir ein Freund eine Zimmerspringbrunnen-Pumpe mit der Bemerkung, die „tue es nicht“. Die Pumpe habe er schon nachgesehen. Also lag die Vermutung nahe, dass es sich um ein elektrisches Problem handelt.
Erst nahm ich natürlich eine eine Eingangsmessung vor, um sicher zu gehen, dass die Wicklung keinen Schaden hat. Die Messung zeigte keine Fehler und so ging es ans Zerlegen der Pumpe.
Da es sich beim Motor um einen Kurzschlussläufer handelt, war das Zerlegen recht einfach. Eine obere und untere Lagerschale war abzuschrauben. Um den Läufer herauszunehmen und zu begutachten, mussten auch die Pumpe geöffnet und das kleine Schaufelrad von der Welle gezogen werden. Die Lager waren sehr trocken und auch die Durchführung der Welle in die Pumpe war recht fest. Also alles gesäubert und etwas Silikon in die Lagerschalen und auf die Welle gegeben. Fett wäre sicher noch schöner für die Lagerschalen gewesen, aber das hatte ich nicht zur Hand, denn das weilt alles in der Motorradwerkstatt.
Dann den Motor an den Trenntrafo angeschlossen und mal kurz die Welle angedreht: Der Motor lief los. Er läuft nun schön leise neben mir her, während ich hier schreibe. So ein Kurzschlussläufer hat ja ein geringes Anzugmoment und wenn die mechanische Hemmung zu groß ist, kann er eben nicht loslaufen, dann brummt er nur ein wenig.
Nun kann die Mutter meines Freundes bald wieder viel Freude an ihrem Zimmerspringbrunnen haben. Der Motor gefiel mit ob seiner Einfachheit sehr gut. Die Reparatur hat Freude gemacht und ein kleines Stück Technik konnte erhalten werden.