Pfaff 7550 keine Zickzack- und keine Stichlängen-Einstellung

Pfaff 7550 so kam sie an kopie 2

Vor einiger Zeit wurde ich über die Website angefragt, ob ich wüsste, um was für einen Fehler es sich hier handeln könne. Die Fehlerbeschreibung war wie folgt: Es sei bei der Pfaff7550 keine Zickzack- und keine Stichlängen-Einstellung mehr möglich. Außerdem läuft die Maschine einfach weiter wenn die Nadel Unten Taste betätigt wird. Das nähen kann dann nur noch über den Ein/Aus Schalter beendet werden. Aus solchen Beschreibungen lässt sich nicht wirklich ein Fehler bestimmen. Es ist lediglich wahrscheinlich, dass es ein elektronischer Defekt ist.

Die Pfaff sieht recht gut aus, gar nicht so arg gebraucht, da liegt der Verdacht nahe, dass die Kondensatoren defekt sind. Also erst mal alles ausprobiert und folgendes festgestellt: Die Stichlänge ist nicht verstellbar, es ist kein Zickzack-Stich möglich. Dann fiel noch auf, dass sie höchstens mit halber Geschwindigkeit lief, auch bei durchgetretenem Pedal.

Überprüfen des Pedals

Besonders spooky finde ich, dass die Maschine wirklich weiter näht, wenn die „Nadel unten“ – Taste betätigt ist und das Pedal nicht mehr getreten wird. Da hilft, wie beschrieben, nur noch das Ausschalten der Paff 7550. Das Pedal ist recht hackelig und da liegt es nahe, dass dort vielleicht etwas klemmt und darum die Fahrt immer weiter geht. Auch die geringe Maximalgeschwindigkeit kann ebenso ein Fehler im Pedal sein. Also habe ich das Pedal nachgesehen. Der Kohlestift und auch die Laufbahn des Kohlestiftes sehen gut aus und die Hackeligkeit der Pedal-Mechanik lässt sich mit etwas Silikonfett beheben. Der Fehler besteht weiterhin, keine Zickzack- und keine Stichlängen-Einstellung. Nur lässt sich das Pedal schon sanfter betätigen.

Das Pedal. Hier ist die Laufbahn des Kohlestifts zu sehen

Somit war es klar, dass ein Fehler in der Elektronik bestehen musste. Ich habe die Pfaff 7550 aufgeschraubt und die Platine in Augenschein genommen. Natürlich hatten zahlreiche Kondensatoren leichten grünen Auswuchs unten.

Versorgunsspannung

Ein Messen der Spannung zeigt, dass die 5V nicht sauber sind, die Spannung auch nur bei 4,5 Volt lag. Der Spannungsregler wird sehr warm. Darauf hin habe ich erst mal die Kondensatoren ausgelötet, die im 5V Zweig liegen. Dabei habe ich auf der Platine gesehen, dass da vielleicht mal Feuchtigkeit dran war. Ob die Feuchtigkeit durch betauen oder was anderes verursacht wurde ist unklar. Im oberen Teil der Maschine hatte ich schon Rost gesehen und an einigen Stellen war etwas klebriges, vielleicht Cola? Der Spannungsregler wurde weiterhin sehr warm, obwohl keine Lasten an lagen.

Der Austausch des Reglers brachte dann Erfolg, die 5V konnten wieder hergestellt werden. Die Feuchtigkeit mag die Ursache für einen Kurzschluss des Reglers , der zu Schaden führt. Umso überraschender war, dass die Fehler immer noch alle vorhanden waren, keine Zickzack- und keine Stichlängen-Einstellung sowie das weiter laufen bei „Nadel Unten“ Taste.

Dieses Teil ist von der oberen rechten Kante und sehr klebrig

Die Suche geht weiter

Ich habe erst mal die bekannten Signale in der Eingangsbeschaltung gemessen, um zu sehen, ob die Pedal-Informationen ordentlich weitergeleitet werden. Das war der Fall, es ist also auszuschließen, dass es ein Fehler wie in der letzten Maschine ist. Die Messarbeit erstreckte sich über zahlreiche Abende. Die Platine ist komplex sie ist mit Mikrocontroller, EPROM, RAM, ASIC, zahlreichen OP’s und Logik-Gattern bestückt. Natürlich habe ich auch den Motor außerhalb der der Maschine getestet, um sicher zu gehen, dass die langsame Fahrt nicht hier ihre Ursache hat. Dazu habe ich mir erst mal eine kleine Ansteuerschaltung gebaut, mit der ich den Motor wie in der Maschine einspeisen kann. Natürlich habe ich auch mal wieder im Nähmaschinentechnik- Forum gelesen was mich aber auch nicht so richtig weiter brachte.

Endlich, dem Fehler auf der Spur

Irgendwann kam ich dem Fehler dann doch auf die Spur: Das Synchronizer – Signal war fehlerhaft. Hier hat es dann noch einmal etwas Zeit in Anspruch genommen, den Fehlerverursacher zu finden; es war ein defekter Pegelwandler – Baustein. Das ein Pegelwandler defekt ist, überrascht mich. Es kann vermutlich nur durch Wärme, eine zu hohe Spannung oder einen Kurzschluss passieren sein. Wenn die Maschine Feuchtigkeit ausgesetzt war oder Flüssigkeit rein gekommen ist, kann das natürlich sein.

Eine Nadel oder so was habe ich nicht in der Maschine gefunden welche ja auch schnell zu eine Kurzschluss führen. Ich habe den Pegelwandler ausgetauscht, dann wieder alles soweit zusammengebaut, sodass die Maschine sich testen ließ. Ja und sie funktioniert wieder.

Abschließend lässt sich sagen: Es gab mehrere Fehler, einen Fehler in der Spannungsversorgung, ein defektes Gatter und zahlreiche alte Kondensatoren was dazu führte das keine Zickzack- und keine Stichlängen-Einstellung möglich war.

Oszillogramm eines nicht korrekten Signals

Die Maschine Läuft wieder

Jetzt, da die Maschine wieder läuft, war festzustellen, dass sie auch mal etwas Öl braucht. Eine Reinigung ist auch notwendig, den sie ist staubig, nicht vom Nähen, sondern vom Eingelagert sein. Jetzt schnurrt sie wieder schön und näht auch wieder alles, vorwärts, rückwärts, Zickzack, Stichlängeneinstellung und diverse Muster. Das heißt, auch alle Servomotoren und deren Treiber sind in Ordnung.

Eigentlich schade, hatte ich mir doch schon bei einer der letzten Reparaturen eine Testschaltung für Stepper aufgebaut. Auch habe ich – inspiriert durch die letzten Reparaturen – eine kleine Poti-Schaltung mit On/Off Schalter gebaut, um das Pedal zu ersetzen. Größte Herausforderung dabei war, einen passenden Klinken Stecker zu finden. Der Klinken Stecker muß schlank genug sein, um in den Ausschnitt für die Pedal Buchse zu passen. Den hatte ich glücklicherweise von einer alten Wechselsprechanlage irgendwann mal abgeschnitten und eingelagert.

Flachbandstecker-Sockel, wie werden die genannt?

Frage am meine Leser

Wer kann mir sagen, was das für Flachbandkabel Stecker-Sockel sind, die in der Pfaff verwendet werden. Für Testaufbauten brauche ich diese. Es ginge auch eine alte Platine, auf der die Kontakte verbaut sind.. Wie ich überhaupt gern eine komplette Elektronik hätte, das wäre gut für Referenzmessungen. Wenn irgendwo noch eine defekte Pfaff 7550 oder Pfaff 7570 steht und nicht mehr gebraucht wird, dann macht mir bitte ein Angebot!

Neulich beim Einwohnermeldeamt – mal nix mit Technik

Beim Einwohnermeldeamt war es im Übrigen echt lustig. Als ich endlich an der Reihe bin, fragt die zuständige Sachbearbeiterin vom Amt mich, ob ich neue Ausweise wolle, was ich bejahe und meinen Reisepass hinhalte. Da schaut die Mitarbeiterin erst in ihren Computer, dann mich verwirrt an und sagt: „Sie haben die Ausweise doch nie erhalten“. Ich gucke nun ebenfalls verwirrt, sage: „Sie sehen doch: Ich habe den Reisepass hier und den Perso habe ich als verloren gemeldet“. Sie schüttelt den Kopf und verneint: „Nein, Sie haben die Ausweise laut Computer nie abgeholt“. Ich schaue nun noch verwirrter und entgegne etwas ratlos: „Aber ich war doch schon in den USA und im Baltikum mit dem Reisepass. Da sind doch Stempel drin“. Sie bleibt ganz ruhig, guckt mich fast mitleidvoll an und erwidert: „Da haben sie aber Glück gehabt, dass das gut gegangen ist, Sie waren ja eigentlich illegal. Ich setze den Haken hier jetzt mal auf „erhalten“. Vielleicht ist das vergessen worden. Und den Perso, haben Sie den auch?“ „Nein, den habe ich doch als verloren gemeldet und mit dem vorgesehenen Formular hier eingereicht“, wiederhole ich. Sie schaut wieder souverän auf den Bildschirm und vermeldet ganz großzügig: „Dann setze ich den Perso hier mal auf verloren, damit Sie beim Abholen keine Probleme bekommen, wenn sie den nicht mitbringen“. Ich fühle mich immer mehr dem System ausgeliefert und sage noch vorsichtig: „Aber ich hatte den Personalausweis doch schon als verloren gemeldet.“ Woraufhin die Dame nun ganz trocken schließt: „Ja, das steht jetzt hier auch.“ Ich beschließe, dass weitere Diskussionen wohl zu nichts führen werden und warte gespannt, wie es beim Abholen wird. Dann empfiehlt die Kundenzentrums-Mitarbeitende noch, ich solle warten, bis ich beide Benachrichtigungen vom Amt erhalten habe, damit ich beide Ausweise gleichzeitig abholen könne. Die beiden „alten“ Ausweise müsse ich natürlich mitbringen. Ich ahne also, dass es spannend bleibt.

Reparatur einer defekten Graef ES85 Espressomaschine

Graefes85 fertig

Mir wurde die Maschine übergeben mit der Aussage, die gehe zwar an, aber da komme kein Kaffee raus. Nun gut, meist ist das ja die Pumpe, die nicht funktioniert. Aber hier war es anders.

Erster Test: Isolations- und Ableitstrom-Messung sowie Prüfung des Schutzleiters. Da die Maschine eine elektronische Einschaltung über einen Taster hat, konnte der erste Test nur bis zum Schaltelement erfolgen.

Die Maschine ist schwer und macht einen sehr sauber verarbeiteten Eindruck. Also erstmal Wasser eingefüllt und eingeschaltet. Die Maschine heizt auf, dabei blinkt die Einschalt-LED rot. Dies wird anders, wenn die Temperatur erreicht ist. Dann gehen die die LEDs „manuell“, für eine Tasse und für zwei Tassen an.

Wenn die Taste gedrückt wird, fördert die Pumpe Wasser, das allerdings nicht durch den Siebträger kommt. Hier liegt ein Fehler vor. Entweder Verkalkung oder ein Ventil, das nicht öffnet. Dann noch der Test, ob auch Dampf erzeugt wird, dazu wird die Dampftaste betätigt, die LED blinkt, bis das Wasser Dampftemperatur hat, was recht schnell geht. Die Dampferzeugung funktioniert und die Maschine hat offensichtlich eine Pumpe für den Dampf. Die Pumpe wird getaktet.

Also die Maschine geöffnet, was aufwändig ist, und mir fällt es schwer zu glauben, dass eine in Deutschland produzierte Maschine derartig viele Schrauben hat. Na ja , jedenfalls lässt sich an der Verschlauchung in der Maschine erkennen, wo das Wasser zum Siebträger befördert wird und auch das vermutlich verklemmte oder nicht angesteuerte Ventil war zu sehen.

Blick von hinten in die ES85. Die Maschine steht auf dem Kopf.

Da zu messen war wirklich schwierig, da die Maschine sehr verbaut ist. Aber die Ansteuerung erfolgt, also ist das Ventil defekt oder es klemmt. Also habe ich erst mal die Maschine mit Entkalker gespült. Das zeigte Erfolg, es kam wieder Wasser aus dem Siebträger. Das hört sich jetzt alles einfach an, aber zum Entkalken musste die Maschine natürlich erst wieder in einen Zustand zusammen gebaut werden, in dem sie das zuließ.

Denn das möchte ich hier noch mal schreiben, Kaffeemaschinen arbeiten mit 220V Wechselspannung, was durchaus gefährlich sein kann, besonders in Verbindung mit Wasser und E-Heizungen, wenn man nicht die Regeln der Elektrik beachtet, da bin ich dann immer wieder froh, eine solide Ausbildung zu haben und entsprechende Messgeräte.

Bei ersten Durchläufen mit Wasser zeigt sich aber noch, dass die Siebträger-Dichtung nicht mehr die beste war, denn der Siebträgergriff musste sehr weit nach rechts gezogen werden, um noch dicht zu werden. Also wurde noch eine Dichtung für die ES85 bestellt, die nicht den Standard Dichtungen der E61 entspricht, denn diese hätte ich natürlich vorrätig gehabt. Nachdem die Dichtung angekommen war, wurde sie eingebaut und alles noch mal getestet und für gut befunden.

Graef ES85 – wieder funktionstüchtig

Nun wird sie hoffentlich bald wieder abgeholt und der Besitzer kann sich über eine wieder funktionierende Espresso-Maschine freuen. Ich freue mich wieder mal, ein Stück Technik erhalten zu haben.

Noch ein kleine Bemerkung: Leider vergesse ich immer noch Bilder zu machen; vermutlich, weil ich immer intensiv in meine Reparaturen vertieft bin.

Pfaff 7550 – Defekt der Elektronik

Fortsetzung : „Eine Pfaff 7550, die nicht nähen kann“ vom April 2021

Wie schon im Beitrag aus dem April beschrieben: Der defekt der Elektronik der Maschine war so weit repariert, dass wieder vieles funktionierte, aber das Rückwärts nähen funktionierte nicht. Ich habe lange Zeit die Mechanik der Maschine in Verdacht gehabt. Aber das war es nicht sondern ein defekt der Elektronik.

Der Fehler befand sich in der Ansteuerung des Stepper-Motors der für die Stichlänge und die Rückwärts nähen Einstellung zuständig ist. Ich habe, inspiriert durch den Austausch zu meiner Frage im Nähmaschinentechnik Forum, überlegt, was ich noch mal nachmessen möchte und mir einige Notizen und Tabellen gemacht um den Defekt der Elektronik zu finden. ich habe auch die Datenblätter noch mal angesehen und überlegt, wo welches Signal anliegen müsste. Dann habe ich gemessen und den Fehler gefunden. Es war eine kalte Lötstelle am Pin des Stepper-Treiber IC’s . Nachdem ich diesen wieder angelötet habe näht die Maschine wieder rückwärts. Hurra, ich habe mich sehr gefreut! Alles wieder zusammengebaut und Probe genäht. Es ist doch immer wieder eine Wonne, diese gut geölte Maschine bei der Arbeit zu sehen.

Die Reparierte Platine

Nun wird die Diva, die mich viele, viele Stunden beschäftigt hat, bald wieder zurück an ihre Besitzerin gehen. Der Gleichlauf vor- und rückwärts wird noch eingestellt und vielleicht noch die eine oder andere Kleinigkeit. Aber leider bin ich ja kein Nähmaschinenmechaniker; dem würde das deutlich leichter fallen. Dafür kenne ich jetzt die Elektronik dieser Maschine recht gut und werde viele Pfaff 75xx Elektroniken reparieren können.

Pfaff 7550 Reparatur einer defekten Elektronik

Ich erhielt eine freundliche Anfrage, ob ich eine Pfaff 7550 anschauen könne, die gar nicht mehr funktioniere; die angefragten Werkstätten hätten ein Reparatur einer defekten Elektronik abgelehnt.

Es ließ sich dann schnell klären, dass die Maschine zwar noch eine Anzeige im Display hatte und das Nählicht anging, dass sie aber nicht mehr auf den Anlasser reagierte. Das klang ja erst mal nach einem einfach zu reparierenden Fehler. Und da ich diese Maschine klasse finde, habe ich mir das gern angeschaut.

So wurde mit die Paff 7550 übergeben

Die Maschine sah gepflegt aus und nach der Fehlerbeschreibung sollte es einfach sein, sie zu reparieren. Eine erste Inbetriebnahme bestätigte die Fehlerbeschreibung. Außerdem wurde die Maschine recht warm.

Also schraubte ich sie auf und entdeckte dabei, dass eines der Kunststoffgewinde abgebrochen war. Hatte da schon jemand reingeschaut? Nun ja, die Platine sah gut aus und war unverbastelt. Einige Kondensatoren zeigten Spuren von Alterung und wurden zum Teil auch warm. Die Motortreiber auf der Platine wurden auch warm, zu warm. Die Spannungen waren unverdächtig, nur die Transistoren ebenfalls sehr warm. Unter Last ließen sich die Spannungen erst mal nicht messen, da ja nichts lief – bis aufs Display.

Also habe ich zunächst die Kondensatoren ersetzt so wie in der Pfaff die ich zuvor repariert hatte. Die Kondensatoren konnte ersetzt werden soweit ich sie da hatte, andere mussten erst geliefert werden. Somit war erst mal Pause.

Ein Ausschnitt der Platine

Da eigentlich eh Karneval war, passte das gut, wenn auch der offizielle Karneval Corona-bedingt gar nicht statt fand. So konnte ich mich gut der Reparatur einer defekten Elektronik, dieser Paff widmen.

Die bestellten Bauteile kamen an und ich konnte die Kondensatoren wurden weiter ersetzen. Dann fing das Messen an. Da die Pfaff mit einem fremden Pedal betrieben wurde, lag der Verdacht nahe, dass im Eingangskreis des Anlassers ein Fehler vorliegen könnte. Also erstellte ich mit fleißigem Reverse Engineering halbwegs einen Schaltplan um zu verstehen, wo welche Signale anliegen müssten. Das hat mehre Tage/ Abende gedauert, Oszilloskop und Multimeter leisteten gute Dienste.

Oszillogramm des Pedal Signal

Weitere Messungen

So habe ich erst mal den Anlasser vermessen und mich dann Stück für Stück über die Platine gehangelt. Die Signalverarbeitung auf dem Bord gab einige Rätsel auf. Ich nahm einfach mal einen Tag frei, um mich mal ganz dem Messen zu widmen. Tja und so fand ich dann auch den ersten Fehler inder Elektronik und behob ihn. Endlich kam das Motorsteuer-Signal wieder an. Dennoch lief der Motor nicht an.

Hier habe ich dann erst mal pausiert und den Kopf ein wenig arbeiten lassen. Irgendwo mußte doch ein weiter defekt in der Elektronik sein. Wenn ich so eine Maschine machen würde, auf der ein Microcontroller arbeitet, so bedürfte es natürlich einiger freigebender Signale, bevor der Nähmotor laufen darf.

Da kamen die Stepper wieder in Betracht und so wurde dann der Fehler am Zickzack-Motor identifiziert und, nach erneuter Ersatzteilbestellung, behoben. Jetzt lief auch der Nähmotor wieder. Es scheint also, dass die Maschine, bzw. der Controller darin merkt, wenn eine Komponente nicht funktioniert und die Freigabe somit nicht erfolgt.

Jetzt, wo die Maschine wieder läuft, ist zu merken, dass sie recht ruppig läuft, worauf ich dann ein wenig Öl an bewegte Teile brachte, was zu einen ruhigeren Laufgeräusch führte. Erste Nähversuche verliefen nach dem Einstellen des Transporters und der Fadenspannung gut. Natürlich möchte ich dann auch gern mal rückwärts nähen, aber das funktioniert bisher nicht. Interessant, denn die LED am Schalter ging an. Das war dann nach Wochen der intensiven Beschäftigung doch frustrierend.

Es ist weiterhin so, dass der Transporter, aka Stoffschieber, sich nicht richtig einstellen lässt. Dazu gehört neben dem Rückwärtslauf auch die Stichlänge und beides scheint fehlerhaft. Wobei mir derzeit nicht klar ist, wo der Fehler zu suchen ist. Der Steppermotor wird angesteuert und bewegt sich; ich weiß weder, ob er sich ausreichend bewegt, noch, ob die Mechanik in Ordnung ist.

Jetzt ist Rat gefragt. Ich habe erste Ideen dank einer Durchsicht des Nähmaschinentechnik Forums, was ich noch machen kann; aber dazu muss ich ja wieder die ganze Maschine öffnen, alle Kabel lösen und noch einiges mehr los schrauben und dann wieder alle Kabel anschließen und messen.

Pause